Blockhaus im Fertigbau

Blockhaus im Fertigbau
Foto: Fullwood

Die traditionsreiche Blockbauweise hat sich in den letzten Jahren so stark weiterentwickelt, dass moderne Blockhäuser alle aktuellen bautechnischen Anforderungen erfüllen (Energie-Einsparverordnung 2009), zeitgemäße Architektur möglich machen und darüber hinaus eine sehr vielfältige Fassadenoptik zulassen.

Das sprichwörtlich gesunde Wohnklima, das der feuchtigkeitsregulierende, natürliche Baustoff Holz verspricht, war und bleibt dabei inklusive. Das gilt in der Regel für alle massiven Holzhäuser, die von renommierten Herstellern auf den Markt gebracht werden. Hinter dem Begriff „Blockhaus“ verbergen sich dennoch unterschiedlichste Konstruktionen und Bauweisen.

Wandaufbau heute meistens mehrschalig

So gibt es einschalige und mehrschalige Konstruktionen: Während bei ersteren die Wände durchgehend aus massivem Holz bestehen, setzt sich die Außenwand bei letzteren aus zwei Bohlenschichten zusammen, zwischen denen eine Dämmschicht liegt. Auch die Integration einer Installationsebene ist hier möglich.

Mit dieser – heut meist verwendeten Konstruktion – sind bessere Dämmwerte (U-Werte) erreichbar. Allerdings haben nicht nur die berechneten Größen Einfluss auf den späteren Energieverbrauch, sondern auch das Verhalten der Bewohner.

Wer sich für ein Blockhaus entscheidet, sollte Kriterien wie Holzqualität, Setzungsverhalten und Dichtigkeit (eventuell durch Blower-Door-Test nachgewiesen) beim Hersteller erfragen – und sich den Energiepass fürs Haus ansehen.

Thema Holzschutz: Niemand möchte sich das gesunde Wohnklima durch eine chemische Imprägnierung verderben. Doch nach DIN-Norm müssen alle der Witterung ausgesetzten tragenden Holzbauteile chemisch imprägniert sein. Ein farbiger Anstrich erfüllt diese Anforderung nicht!

Es darf aber ohne Bedenken auf einen chemischen Holzschutz verzichtet werden, wenn für ein Haus bestimmte Regeln bei der Holz-
auswahl, Konstruktion und Ausführung eingehalten werden, wie sie im „Merkblatt Nr. 2“ der Gütegemeinschaft Blockhausbau e.V. ganz genau festgehalten sind.

Chemischer Holzschutz muss nicht sein

Sicher ist, wer vor Vertragsabschluss nachfragt oder sich für einen Hersteller mit RAL-Gütezeichen 402/1 für die Herstellung und 402/2 für die Montage von Block- und Massivholzhäusern entscheidet. Diese Betriebe werden regelmäßig überprüft, chemischer Holzschutz wird dort nicht eingesetzt.

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