Baufamilien zieht's an den Stadtrand

Über 60 Prozent der 30- bis 39-jährigen Deutschen wollen am liebsten am Stadtrand bauen, 13 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren! Eine aktuelle Vergleichsstudie der BHW Bausparkasse zeigt, dass es besonders die jungen Baufamilien sind, die der Stadt den Rücken kehren.

Wo würden die Deutschen am liebsten ein neues Haus bauen?

Während vor fünf Jahren 53 Prozent aller Befragten einer Studie der BHW Bausparkasse angaben, am Stadtrand bauen zu wollen, sind es heute 45 Prozent. Der Rückgang um acht Punkte zieht sich nicht durch alle Altersgruppen. Während die Gruppe der 30- bis 39-jährigen Deutschen 2011 zu 49 Prozent den grünen Gürtel als Standort favorisierte, sind es heute 62 Prozent. „Besonders junge Bauwillige müssen ihre Standortfrage neu entscheiden“, bestätigt Dr. Jörg Koschate, Generalbevollmächtigter der BHW Bausparkasse. „Junge Familien können sich aufgrund der hohen Immobilienpreise in den großen Städten einen Neubau nicht mehr leisten und weichen in den grünen Gürtel aus.“ Der Trend weg vom Stadtzentrum hin zum Stadtrand und dörflichen Wohnen ist unübersehbar.

Dorfleben gewinnt an Attraktivität

Für die über 60-Jährigen hat der Stadtrand hingegen an Attraktivität deutlich verloren (Rückgang um elf Prozent). Hier geht der Trend eindeutig zum ruhigeren Landleben mit dörflichen Strukturen. 30 Prozent der Befragten im fortgeschrittenen Alter würden das Dorf als neuen Wohnstandort wählen (27 Prozent aller Deutschen), 15 Prozent noch lieber das ganz abgeschiedene Land. Lediglich 8,6 Prozent aller befragten Bundesbürger bevorzugen einen Neubau direkt im Stadtzentrum. Im Rahmen der aktuellen Vergleichsstudie wurden 1.000 Deutsche aus allen Regionen Deutschlands befragt.

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