Zur Energieversorgung des Hauses nutzt die Familie die Kraft der Sonne. Neben einer Solaranlage auf dem Dach versorgt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe alle drei Ebenen des Hauses via Fußbodenheizung besonders umweltfreundlich mit Erdwärme. Der diffusionsoffene Wandaufbau mit Mineralwolle zwischen den tragenden Holzständern und einem durchgehenden Wärmedämm-Verbundsystem auf Holzfaser-Basis war für die Familie übrigens ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl des Baupartners.
Nach vorne dicht, von hinten Licht – so lässt sich dieses Haus von außen beschreiben. Während es von der Straße wie ein klassisches, braves Satteldach-Häuschen wirkt, zeigt es von der Gartenseite eine geradezu expressive Architektur, dank eines großzügig verglasten Spitzerkers, der sich über beide Geschosse gemeinsam bis unter das Dach zieht.
Im Inneren wartet dann gleich die zweite Überraschung: Betritt man von der Diele den Wohn-/Essbereich, offenbart das Haus eine ungewöhnliche Großzügigkeit. Durch eine offene Galerie über dem Wohnbereich entsteht hier ein zweigeschossiger Luftraum, der das Erdgeschoss mit viel Tageslicht flutet.
Ausreichend Freiraum für alle
Diese offene Struktur gefällt den Bewohnern, einer fünfköpfigen Familie, besonders gut. Wichtig war ihnen außerdem ein flexibel nutzbarer Grundriss, der allen Familienmitgliedern genug Freiraum bietet. So wurde für jedes Kind ein eigenes Zimmer eingeplant, wobei das dritte Kinderzimmer im Erdgeschoss später auch Wohnen auf einer Ebene ermöglicht. Zurzeit erstreckt sich der Familienalltag aber über drei Geschosse. Dank der Hanglage kann das Untergeschoss natürlich belichtet werden und bietet größeren Kindern so einen Rückzugsbereich mit eigenem Bad. Maximale Privatsphäre genießen die Eltern im Obergeschoss. Hier befindet sich auf der Galerie ein zweiter Wohnbereich, von dem aus das Schlafzimmer mit Ankleide und großem Wellnessbad erschlossen wird.