Passivhaus auf Kanalfahrt

Hausbau Helden Passivhaus auf Kanalfahrt

Auf dem höchsten Punkt der Grafschaft Kent – dem „Holly Hill“ – im Südosten Englands – baute das junge Ehepaar sein Traumhaus.

Hell und offen sollte es werden, mit deutlichem Bezug zur Natur. Von der Grundfläche kompakt und dezent in der Materialwahl – eben klein, aber fein. Am wichtigsten aber war den künftigen Bauleuten, dass das neue Haus autark würde.

Doch die erforderliche, hoch effiziente Bauweise bieten nur wenige lokale Hersteller an und so war es gar nicht leicht, einen passenden Anbieter zu finden. Erst in der Musterhausausstellung in München fand die von den Lovesys beauftragte Architektin Frances Forward in Gruber Naturholzhaus den passenden Haushersteller. Zur Bemusterung reisten die Bauherren in die Oberpfalz, das komplette Haus wurde mit der Fähre über den Kanal transportiert und schließlich wie gewohnt innerhalb von zwei Tagen errichtet. „Eine spannende Aufgabe“, erinnert sich der Fachberater, die aber mit Bravour bewältigt wurde. „Alles verlief reibungslos – vom Grundstückskauf bis zum Aufbau und Ausbau“, so die zufriedene Hausherrin.

Bis ins Detail wurde der Hausentwurf auf die geografischen Gegebenheiten abgestimmt. In Richtung Süden und Osten öffnet sich das Passivhaus mit großen, dreifach verglasten Fenstern und Türen, die eine maximale Tageslichtausbeute und hohe solare Wärmegewinne erzielen. Auf der Westseite schmiegt sich das Gebäude dicht an den Hang, der es überhaupt ermöglichte, hier trotz strenger baulicher Vorgaben zur Firsthöhe zweigeschossig zu bauen.

Für Wärme und frische Luft sorgt eine Luft-Luft-Wärmepumpe. Sie saugt abgestandene Luft ab und versorgt die Räume dank Wärmerückgewinnung auch wieder mit warmer Luft. Sollte es einmal im Winter allzu eisig oder jemand krank sein, können eine kleine Fläche des Wohnbereichs sowie das Badezimmer durch eine zusätzliche Fußbodenheizung schnell beheizt werden.

Die Energie kommt vom Dach

Photovoltaikmodule liefern Strom und eine thermische Solaranlage bereitet warmes Wasser. Es wurde zudem eine Mini-Kläranlage mit Grauwasserrückgewinnung vorgesehen, Regenwasser wird gesammelt, recycelt und für die Toilette und zur Gartenbewässerung  genutzt. Ein Gartenteich fungiert hierbei als Zisterne.

Eines hatte allerdings niemand bei der Planung bedacht: Die zwei kleinen Hunde und die beiden Katzen brauchen eine Katzenklappe. In jedem anderen Gebäude wäre das überhaupt kein Problem –  ein Passivhaus hat jedoch besonders hohe Anforderungen an die Luftdichtigkeit. Es musste also eine passivhaustaugliche Katzenklappe gefunden werden: Eine per Funk-Chip gesteuerte Klappe, die perfekt in die Haushülle eingepasst und abgedichtet wird und die ausschließlich auf die im Nacken der Tiere implantierten Chips reagiert. Sie wurde zu guter Letzt aus Österreich importiert.

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