Regenwassernutzung

Regenwassernuzung
Foto: Rewatec

Einige wichtige Punkte, die Sie beim Einbau  einer Zisterne beachten sollten: Dachmaterialien zum Beispiel wirken sich unterschiedlich auf die Qualität und die tatsächlich nutzbare Niederschlagsmenge aus.

Die Reinigung des abfließenden Regenwassers wird von Filtern im Speicherzulauf übernommen und durch die Wasserführung im Speicher ergänzt.

Generell ist eine Filterung des anfallenden Regenwassers vor Eintritt in den Speicher notwendig, damit Schmutzpartikel, Laub oder Holzteile vom Speicher ferngehalten werden.

Entscheidend für eine gute Wasserqualität in der Anlage ist die Wasserführung im Speicher. Das Regenwasser soll dem Speicher beruhigt zulaufen, damit das Sediment nicht aufgewirbelt wird. Das zulaufende Wasser in den Speicher strömt durch Umlenkung von unten nach oben aus.

Mittlerweile sind Regenwasserspeicher mit allen notwendigen Einbauteilen, wie dem beruhigten Zulauf, dem Filter und den notwendigen Anschlüssen inklusive dem Überlauf einbaufertig erhältlich.

Wahl des Speichers:
Auf jeden Fall soll das gesammelte Regenwasser dunkel gelagert werden. Bei Erdspeichern spielt die Materialwahl, ob Kunststoff oder Beton, eine untergeordnete Rolle. Ist die Zufahrt zum Grundstück nicht möglich, bietet sich ein Speicher aus Kunststoff an, der mit Muskelkraft einfach transportiert werden kann.

Will man auf Erdarbeiten verzichten, gibt es die Möglichkeit, das Regenwasser auch im Keller zu speichern. Diese Kellertankanlagen lassen sich aus mehreren Einzelbehältern zu einer sinnvollen Speichergröße verbinden. Wichtig ist, dass die Behälter aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff sind, um Algenbildung vorzubeugen.

Die Regenwasserleitungen sind wegen der Verwechslungsgefahr farblich zu kennzeichnen. Tipp: Einfach ein anderes Material als für das Trinkwassernetz verwenden! In Frage kommen Rohre aus Kunststoff und Edelstahl. Aber auch die Kupferindustrie hat geeignete Rohrleitungen für Regenwassernutzungsanlagen im Programm.

Das Herzstück der Anlage ist die Steuerungseinheit mit der Pumpe und der Trinkwassernachspeisung. Die Nachspeisung muss nach dem Prinzip des „freien Auslaufs“ erfolgen. Dies geschieht entweder durch eine kostengünstige Steuerung über Magnetventile oder durch moderne Regenwasserzentralen mit integrierter Trinkwassernachspeisung.

Regenwassernutzung
Anstatt das Wasser über die Regenrinne und Drainagen im Garten versickern zulassen, wird das Fallrohr mit einem Erdtank verbunden. Dort steht das kostbare Nass für eine weitere Nutzung zur Verfügung.

Weitere Informationen
Der nachträgliche Einbau einer Regenwassernutzungsanlage ist in vielen Fällen möglich. Wer ohnehin neue Wände einzieht oder Bäder modernisiert, wird in der Regel das Leitungsnetz ersetzen. In diesem Zusammenhang schlägt der Installationsaufwand für ein zusätzliches Leitungssystem nicht mehr als für einen Neubau zu Buche.

Dieses zweite Leitungsnetz ist die Grundvoraussetzung für die Regenwassernutzung im Gebäude. In der Regel werden die zusätzlichen Rohre durch vorhandene Leitungsschächte geführt und von dort zu den Verbrauchsstellen Toilette und Waschmaschine weiterverlegt.

Kosten
Holen Sie mehrere Angebote ein – sowohl für Speicher aus Kunststoff als auch Beton. Lassen Sie sich alle Leistungen inklusive das Anschließen und Verfüllen anbieten, damit sich die Kosten auch tatsächlich vergleichen lassen. Richtschnur: Der komplette Einbau eines Speichers mit einem Volumen von etwa 5000 Litern wird sich in einer Größenordnung um die 2000 Euro bewegen.

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