Leben im Keller

Wohnen im Keller
Foto: Fingerhaus

Die Investition in einen Keller lohnt sich grundsätzlich immer. Einzige Ausnahme sind besonders schwierige Bodenverhältnisse. Ein Stockwerk über der Erde ist dagegen bei gleicher Größe deutlich teurer und nachrüsten lässt sich ein Keller nie.

Geht man bei einem durchschnittlichen Haus von rund 50.000 Euro Zusatzkosten für ein Wohnkellergeschoss aus, ist die entstehende Wohnfläche also relativ günstig. Wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind, sollte daher am besten über einen Wohnkeller nachgedacht werden. So gewinnt das Haus wirklich an Mehrwert: Das Untergeschoss ist optimal und flexibel nutzbar.

So geht‘s: Unten gemütlich wohnen
Mit ausreichend Licht, Luft und Wärme wird der Raum im Keller zum gemütlichen Wohnraum. Konkret heißt das: Möglichst viele Fensterflächen, eine erhöhte lichte Raumhöhe (je nach Landesbauordnung mindestens 2,40 Meter) und ausreichende Wärmedämmung einplanen.

Was die Möglichkeiten der Belichtung angeht, haben Bauleute viele Freiheiten. Am Hang können normale Fenster oder Fenstertüren eingesetzt werden. Doch auch in einem Keller unter der Erde, für den also eine Grube ausgehoben werden muss, kann attraktiver Wohnraum entstehen. Ausgebaggerte Vorhöfe, morderne Lichtschächte oder hoch liegende Fensterbänder holen dann die Sonne ins Innere des Untergeschosses.

Gerade spezialisierte Beton-Fertigkeller-Hersteller bieten hier viele innovative Bauelemente. Die Kellerräume sollten die vorgegebene Höhe für Wohnräume der jeweiligen Landesbauordnung haben – nicht nur dann, wenn das Untergeschoss später als Einliegerwohnung vermietet werden soll.

Denn zehn Zentimeter mehr „Luft“ schaffen ein völlig anderes Raumgefühl, auch wenn die Zimmer nur gelegentlich für Hobby, Gäste oder Fitness genutzt werden.

Bauqualität und Anpassung ans Haus
Ein Keller kann aus Ziegel- oder anderen Steinen gemauert oder vor Ort geschalt und ausbetoniert werden. Allerdings weist der Verband privater Bauherren darauf hin, dass fast 90 Prozent solcher Keller Mängel aufweisen oder es Probleme an den Schnittstellen zwischen Keller und Haus gibt.

Fachleute raten darum zum Bau eines Beton-Fertigteilkellers, auch wenn die Kosten hier in der Regel etwas höher sind.

Ähnlich wie die Holzkonstruktion für das Fertighaus werden die Betonelemente hierbei in der Fabrik computergesteuert und millimetergenau vorgefertigt und dann auf der Baustelle passgenau zusammengefügt. Leerrohre und Vorinstallationen sind bereits im Werk in die Wände eingelassen worden, und die schalungsglatten Innenflächen der Betonfertigkeller können dann nach dem Verspachteln direkt (auch in Eigenleistung) gestrichen werden.

Beim Wärmeschutz gelten für den beheizten Keller im Grunde die gleichen Vorgaben wie für das Wohnhaus, wenngleich diese für die Bauteile unter der Erde nicht ganz so streng sind. Prinzipiell gilt aber, Haus und Keller als Gesamtobjekt zu betrachten und gleichmäßig gut zu dämmen.

Es ist wenig sinnvoll, ein extrem wärmegedämmtes Haus mit einem schwach gedämmten Keller zu bauen. Zwar sind mit entsprechender Haustechnik sämtliche Vorschriften rechnerisch zu erfüllen, aber in der Praxis würde wertvolle Heizenergie vergeudet werden.

Im Kellerbereich gibt es grundsätzlich drei unterschiedliche Dämmlösungen: die Außendämmung (Perimeterdämmung), die Innendämmung und bei Beton-Fertigteilkellern die sogenannte Kerndämmung im Inneren der Wand. Vorteil der beiden letztgenannten Varianten ist, dass die Dämmung vor Beschädigungen und Feuchte aus dem Erdreich geschützt ist.

Je nach Dämm- und damit Wandstärke der Haus- und Kelleraußenwände kann es Schwierigkeiten geben, diese in Sachen Statik und Bündigkeit passend aufeinanderzusetzen. Dies ist in aller Regel kein Problem, wenn die Hausbaufirma Haus und Keller „aus einer Hand“ anbietet. Bei Fertighausfirmen wie Fingerhaus, Schwörer und Weberhaus hat sich dieses bewährt. Sicherheit bieten den Bauleuten, die sich für einen Keller entscheiden, auch feste Kooperationen von Fertighaus- und Fertigkellerbauern.

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