Moderne Fenstertechnik

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Foto: Solarlux

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (Dena) verbraucht ein Vier-Personen-Haushalt in einem 150 Quadratmeter großen Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970 rund 4500 Liter Heizöl pro Jahr. Der größte Teil davon entfällt auf den Zeitraum von Oktober bis April.

Wann und wie lange man heizen muss, hängt maßgeblich davon ab, wie viel Wärme durch die Dämmung der Gebäudehülle verloren geht. „Alte, undichte Fenster und eine schlecht gedämmte Hausfassade verlängern die Heizperiode. Wer Fenster und Fassade modernisiert, kann den Kessel länger kalt lassen“, so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF).

Heizperiode auf später verschieben
Laut Berechnungen der Dena lässt sich der Heizenergieverbrauch mit den richtigen Maßnahmen, also dem Einbau von Wärmedämmfenstern, der Dämmung der Gebäudehülle und einer modernen Heizungsanlage um bis zu zwei Drittel senken. Das ergibt im Beispielsfall einen Verbrauch von nur noch rund 1500 Litern Heizöl pro Jahr, eine Ersparnis von immerhin 2400 Euro.

Beginnt die Heizperiode normalerweise bereits Mitte September, können moderne Wärmedämmfenster und eine entsprechende Fassadendämmung diesen Zeitpunkt um bis zu vier Wochen nach hinten verschieben. Nochmals vier Wochen spart man im Frühjahr.

Kostenlose Sonnenwärme
Fenster sind bei richtiger Größe und Ausrichtung in der Lage, die Wärme aus der Sonnenstrahlung direkt einzufangen. Damit sorgen sie besonders in der kalten Jahreszeit für mehr Behaglichkeit und Wohlgefühl. Zusätzlich verringern sie den Energieverbrauch während der Heizperiode – kostenlos und ganz ohne Solaranlagen.

Moderne Fenster schonen damit nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und verbessern dank modernen Schallschutzes und eines zeitgemäßen Einbruchschutzes ganz nebenbei die Lebensqualität der Hausbewohner.

Der Staat hilft mit
Die Modernisierung der Fenster ist über Förderprogramme von Bund und Ländern kostengünstig finanzierbar. Zusätzlich winkt ein Steuerbonus: Wer seine Fenster modernisiert, kann den Lohnanteil der Handwerkerrechnung bis zu einer Höhe von 6000 Euro zu 20 Prozent von der Steuer abziehen. Unterm Strich steht also eine Steuerersparnis bis zu 1200 Euro, wenn die alten Fenster von einem Fachmann erneuert werden.

Fenster und Lüftung
Verbrauchte, sauerstoffarme und feuchte Luft muss regelmäßig ausgetauscht werden, damit sich die Bewohner wohlfühlen und keine Bauschäden durch Tauwasser und Schimmel entstehen. Moderne Fenster sind aus energetischen Gründen dicht, sodass es sinnvollerweise keine unkontrollierte und Energie verschwendende Lüftung durch undichte Fugen mehr gibt.

Weil sich die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten geändert haben, ist jedoch nicht mehr garantiert, dass die Bewohner ausreichend stoßlüften. Damit aber zum Beispiel Feuchte, die beim Schlafen oder durch morgendliches Duschen entstanden ist, keinen Schaden anrichtet, fordert der Gesetzgeber eine nutzerunabhängige Lüftung. Diese muss nicht nur beim Neubau, sondern auch beim Fenstertausch eingeplant werden.

Fensterlüfter ermöglichen diesen kontrollierten und ausreichenden Luftaustausch. Das Angebot reicht von einfachen „Fenster-Falz-Lüftern“ bis zu Geräten mit Ventilator und Wärmerückgewinnung, die unter der Fensterbank oder im Fensterrahmen eingebaut werden können. Zusammen mit einer manuellen Stoßlüftung erhalten die Hausbewohner so stets eine nicht zu feuchte, sauerstoffreiche und damit hygienische Raumluft.

Das ift Rosenheim hat zur einfachen Berechnung des Mindestluftwechsels die beiden ift-Richtlinien LU-01/1 und LU-02/1 verfasst.

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