So funktioniert der Einbau von unsichtbaren Klangsystemen

Wer heutzutage einen guten Sound der Stereoanlage oder der Soundbar in die Wohnräume bringen möchte, der braucht sich nicht mehr um einen etwaigen Kabelsalat und unhandlich große Boxen zu sorgen, denn: Einbaulautsprecher fegen buchstäblich beide Probleme in einem Produkt vom Tisch. Sie stehen nicht etwa als Staubfänger im Wohnraum, sondern werden direkt an der Wand oder an der Decke angebracht (bzw. dort buchstäblich versenkt). Das hilft auch dabei, den unnötigen Kabelsalat ein- für allemal verschwinden zu lassen.

Diese Auswahlkriterien sind bei der Wahl von Einbaulautsprechern zu beachten

Wer sich für den unsichtbaren Klang entscheiden möchte, hat mit Blick auf die Vielzahl an Lautsprechern wahrlich die Qual der Wahl. Diese Auswahlkriterien können die große Produktauswahl an Einbaulautsprechern filtern und einschränken:

  • Betriebsleitung: Die Betriebsleistung der Einbaulautsprecher variiert zwischen 50 und 600 Watt. Der Watt-Wert ein Anlage beschreibt deren Leistung und das bedeutet beim Lautsprecher: Entscheidend ist, dass die Einbaulautsprecher die Leistung in einen guten Klang verwandeln können. In der Praxis geht es bei der Wattanzahl von Einbaulautsprechern um deren Belastbarkeit, also darum, wie viel sie aushalten.
  • Einsatzbereich: Mit Blick auf den künftigen Wirkungsraum der Einbaulautsprecher ist zweierlei zu beachten: Zum einen muss klar sein, ob der Einbaulautsprecher im Innen- oder Außenbereich für Klangerlebnisse sorgen soll. Zum anderen gibt es Modelle für die Wand- und für die Deckenmontage. Mit Blick auf die Montage gibt es weitere Unterscheidungsmerkmale wie etwa die Art der Wand: Hohlwand, Trockenbauwand oder Mauerwerk.
  • Form und Tiefe: Mit Blick auf den Ort, an dem der Einbaulautsprecher später verweilen soll, darf auch der Blick mit entscheiden. Und das heißt: Es gibt Einbaulautsprecher in runder und eckiger Form sowie in einer Einbautiefe zwischen zehn und 235 Millimetern.
  • Frequenz: Die Frequenz eines Einbaulautsprechers kann von 29 Hertz bis 112 Hertz variieren. Um die passende Frequenz für den zu beschallenden Raum auszuwählen, ist es wichtig, die Maße des Raumes zu kennen. Als Faustformel gilt: Schallgeschwindigkeit durch die doppelte Raumlänge dividieren. Das ist die erste Mode der Frequenz.
  • Widerstand: Der Widerstand der Einbaulautsprecher ist in vier, sechs, acht oder zehn Ohm verfügbar. Gemeint ist mit dem Widerstand in Ohm, welcher Widerstand im Stromkreis vorherrscht, wenn Wechselstrom sich den Weg vom Verstärker zum Einbaulautsprecher bahnt.

Darauf kommt es bei Installation und Einbau an

Einbaulautsprecher werden – wie der Name schon sagt – also eingebaut. Platziert werden sie entweder an der Decke oder an der Wand. Immer ist es nötig, dass die Einbaulautsprecher in einer Art Versenkung platziert werden. Sichtbar bleibt nur die Membran des Einbaulautsprechers bzw. das Abdeckgitter, das bei einigen Modellen sogar in der entsprechenden Wandfarbe montiert werden kann – um möglichst unsichtbar zu werden. Aktuell liegen weiße Einbaulautsprecher im Trend, denn sie werden auf weißen Wänden nahezu unsichtbar bzw. setzen sie auf einer grauen Wand stilvolle Farbakzente. Zum stilgebenden Wohnaccessoire wird der Einbaulautsprecher dann, wenn eckige und runde Farben kombiniert werden, um nicht nur für guten Klang zu sorgen, sondern auch für einen ansprechenden Look.

Die Installation von Einbaulautsprechern ist denkbar einfach. Die Einsparung in der Wand ist die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein muss, um den Klangwundern ihren Raum zuzuweisen. In dieser Einsparung werden die Einbaulautsprecher entweder mit Federn befestigt oder am Rahmen verschraubt. Die meisten Modelle sind bündig zu Wand oder Decke, nur wenige haben einen Überstand von wenigen Millimetern. Mit Blick auf den Untergrund sind Einbaulautsprecher wahrlich anspruchslos. Platziert werden können sie auf Gips, Fliesen, Holz, Blech, Kunststoff und Beton. Damit werden die Einbaulautsprecher auch zur Option für Badezimmer, Küche und Räumlichkeiten, die nicht klassischerweise zu den Wohnräumen zählen.

Auf diese Faktoren ist vor dem Einbau zu achten:

  • Wer Küche oder Bad mit Einbaulautsprechern ausstatten möchte, sollte spritzwassergeschützte Modelle wählen, die für Feuchträume geeignet sind. Diese Auszeichnung macht die Gitter unter anderem rostbeständig.
  • Um einen ansprechenden Klang zu ermöglichen, ist eine ausgeklügelte Positionierung der Einbaulautsprecher sinnvoll. Im Fachjargon ist die Rede vom sogenannten Stereodreieck. Dieses Dreieck steht auf dem Kopf. An der Spitze ist der optimale Soundort. Dort sollte die Couch im Wohnzimmer stehen, um eben dort das beste Klangerlebnis zu haben. Ausnahme: Das Stereodreieck lässt sich bei 5.1 System nicht verwirklichen.

Die logische Konsequenz „unsichtbarer“ Lautsprecher ist die Installation einer Musikversorgung, die nahezu ohne die Nutzung von Knöpfen auskommt. Das bedeutet in der Praxis: Gesteuert werden kann das Soundsystem über einen intelligenten Bluetooth Lautsprecher oder via Smartphone. Idealerweise wird die Soundinstallation direkt im Rahmen der SmartHome Elektroinstallation mit geplant.

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