Die neuesten Küchentrends 2017

Küchentrends
Foto: Schüller

Kochen ist schwer im Trend und macht noch mehr Spaß, wenn man es in einer schönen und funktional 
gestalteten Küche tun kann. Mithilfe dieser zehn Zutaten können Sie Ihr persönliches Erfolgsrezept kreieren.

1. Offen für alles

Seit einigen Jahren schon setzt sich dieser Trend immer mehr durch: die Küche wird zum Wohnraum und ist offen mit selbigen – mindestens aber mit dem Essbereich – verbunden. Dementsprechend wird die Wahl der Materialien und die Art der Küchengestaltung immer wichtiger. Zu einer wohnlichen Atmosphäre und stimmigen Gesamterscheinung muss die Küche zum Raum und den Möbeln von Essplatz und Wohnbereich passen. Raumhohe Schränke bieten viel Stauraum, damit die offene Küche stets aufgeräumt wirkt und Küchengeräte sind optisch integiert oder verschwinden hinter Möbelfronten. Auch eine ausgewogene und flexible Beleuchtung trägt wesentlich zur wohnlichen Anmutung bei.

2. Touchscreen Bedienung

Wo Küche und Wohnzimmer eins werden, ist eine klare Formensprache gefragt: Gerne puristisch, geradlinig und grifflos, denn die Hervorhebung einzelner Elemente stört beim Blick aufs Ganze. Spezielle Beschläge ermöglichen es, dass Schränke sich wie magisch auf sanftes Antippen hin öffnen. Und auch die Hersteller von hochwertigen Küchengeräten verzichten zunehmend auf Griffe oder Knebel: Anstelle dessen finden sich zur Bedienung Touchscreens wie beim Smartphone, die nur auf Berührung aufleuchten. Die schlichten Glasfronten von Backofen, Mikrowelle und Co. gibt es dafür in immer mehr Farben, sodass sie sich dem Design der Küche nahtlos anpassen.

3. Individuelle Gestaltung

Die Zeiten der weißen Einheitsküche sind vorbei. Mutige kombinieren unterschiedlichste Materialien miteinander und finden durch unkonventionelle Anordnungen von Schrankelementen, offenen Regalen und geschlossenen Modulen zu ganz individuellen Küchenkompositionen. Die optische Harmonie soll dabei natürlich nicht auf der Strecke bleiben. Hier ist ein geschultes gestalterisches Auge gefragt, das auch die Raumproportionen und Lichtverhältnisse im Blick behält, damit das Ergebnis seine optimale Wirkung entfalten kann.

4. Kombinierte Kochfelder

Warum sich für eines entscheiden, wenn man alles haben kann? Immer mehr Hersteller bieten Kochfeldsysteme an, bei denen man individuell unterschiedliche Kochfelder miteinander kombinieren kann. So kann man aus elektrischen Induktionskochfeldern, Gas-Feldern, Grills, Wock-Feldern oder Fritteusen je nach persönlichen kulinarischen Schwerpunkten seinen individuell idealen Herd zusammenstellen. Gerade ambitionierte Hobbyköche dürften von der freien Kombination auf unterschiedlichen Kochfeldern begeistert sein. Wichtig dabei ist, dass die für die unterschiedlichen Felder nötigen technischen Voraussetzungen stimmen: Für das Gaskochfeld muss natürlich Gas her und die Technik der in die Arbeitsfläche integrierten Dunstabzüge braucht ausreichend Platz im Unterschrank.

5. Optimale Ergonomie

Auch wenn viele von uns Kochen inzwischen eher als Vergnügen denn als Pflicht begreifen: Das Einkaufen, Zubereiten und das Aufräumen nach dem Essen können körperlich durchaus anstrengend werden. Um unnötige Belastungen durch Fehlhaltungen zu vermeiden ist es wichtig, dass die Küche den individuellen körperlichen Maßen entspricht. Das können bei großen Personen z.B. höhere Arbeitsflächen sein. Aber auch die Anordnung von Geräten wie Backofen, Mikrowelle oder Geschirrspüler auf einer leicht erreichbaren Höhe hilft. Wer viel und lange in der Küche steht, sollte auch über einen elastischen Bodenbelag nachdenken. Auch das schont die Gelenke.

6. Persönliche Planung

Erst die individuelle Planung und der handwerklich perfekte Einbau machen aus einer normalen Küche optisch wie auch funktional etwas Besonderes. Auf die Beratung durch einen guten Innenarchitekten oder Küchenfachplaner sollte man auf keinen Fall verzichten, denn neben der optischen Harmonie soll die Küche ja auch technisch einwandfrei funktionieren und der vorhandene Stauraum optimal genutzt werden. Kompetente Ansprechpartner finden Sie z.B. unter www.kuechenspezialisten.de

7. Smarte Küche

Die Digitalisierung macht auch vor der Küche nicht halt. Für Smarthome-Affine gibt es natürlich auch in der Kochzentrale viele Möglichkeiten Funktionen zu vernetzen. Der intelligente Kühlschrank, der automatisch Buch über seinen Inhalt führt und so den Überblick über den Stand der Vorräte erleichtert, ist sicherlich das bekannteste smarte Küchengerät. Eine andere sinnvolle Funktion ist die Möglichkeit, auch nach Verlassen des Hauses per Smartphone noch mal überprüfen zu können, ob Herd und Backofen auch wirklich ausgeschaltet sind. Aus der Ferne den Backofen bereits vorzuheizen, ist allerdings nicht möglich: Hier geht die Sicherheit vor. Denn eventuell im Ofen vergessene Gegenstände könnten ein Brandrisiko darstellen.

8. Frische Luft

Bei aller Begeisterung für kulinarische Höhenflüge: Den Essensgeruch möchten die wenigsten im ganzen Haus verteilt wissen. Vor allem bei offenen Küchen ist eine effektive Dunstabsaugung deswegen ein Muss. Außerdem sollte die durch das Kochen enstehende Luftfeuchtigkeit möglichst auf direktem Weg aus dem Haus geführt werden, damit die Schimmelgefahr nicht unnötig erhöht wird. Zum Glück für Ästheten gibt es heute eine große Vielfalt an Dunstabzugsgeräten, die nicht nur sehr effektiv ihren Dienst tun, sondern dabei auch noch attraktiv aussehen. Achten Sie bei der Wahl unbedingt auch auf eine geringe Lautstärke bei laufendem Betrieb.

9. Inselküche

Sie ist Arbeitsfläche, Kochzentrale, Theke und Raumteiler: Die Kücheninsel ist aus keinem anspruchsvollen Küchenprogramm mehr wegzudenken. Ihr großer Vorteil ist, dass sie von allen Seiten „bespielt“ werden kann. Somit ist sie das Musthave für alle, die gerne in geselliger Runde kochen. Allerdings braucht sie ausreichend Platz: mindestens 15 Quadratmeter groß sollte die Küche sein und so geschnitten, dass von der Insel zu Wand oder anderen Küchenmöbeln mindestens 120 Zentimeter Abstand bleiben. Sollen der Herd mit Dunstabzug hier platziert werden, müssen die dafür nötigen Leitungen bereits bei der Planung berücksichtigt werden.

10. Stauraum

Viel Stauraum ist in jeder Küche nötig. Nicht nur Koch- und Essgeschirr müssen untergebracht werden, auch die unterschiedlichsten Lebensmittel benötigen ausreichend Platz und ideale Lagerbedingungen. Mithilfe von ausgeklügelten Schranksystemen und modernster Beschlagtechnik übertreffen sich die Marken-Hersteller von Küchenmöbeln schon seit vielen Jahren immer wieder mit neuen cleveren Stauraumlösungen – um auch den letzten Winkel noch besser auszunutzen, Hobbyköchen den Aufenthalt in der Küche noch angenehmer und das nötige Ordnunghalten noch einfacher zu machen.

Weitere Informationen zum Thema Küche >>

(aus der Zeitschrift: bauen 4/5-2017)

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